Besonders für Naschkatzen eine Erfahrung wert: Brüsseler Waffeln sind ein echtes Erlebnis. Diese typische Süßigkeit wird in Gitterform gebacken und warm mit Schlagsahne oder heißer Schokolade verzehrt. Man findet sie in der ganzen Stadt, am einfachen Strassenkiosk und in den besten Konditoreien.

Neben dem antiken Manneken Pis gehört das Atomium zum Symbol der Stadt. 102 Meter hoch, ist es sicherlich das größte “Teilchen” der Welt.
Zur Weltausstellung 1958 gebaut zeigt die spektakuläre Kugelkonstruktion ein 160 milliardenfach vergrößertes Eisenatom.
Wer die Stadt aus einer neuen Perspektive betrachten möchte, kann dies von der höchsten der neun Kugeln des Atomiums tun. Hinauf fährt Sie ein schneller Fahrstuhl.

Naturfreunde können sich freuen: Was Grünanlagen betrifft, steht Belgiens Hauptstadt weltweit an zweiter Stelle. Nach einer Besichtigungstour kann man daher in den vielen Parks im Zentrum der Stadt Ruhe finden und frische Luft schnappen, wie im „Park zum 50. Jahrestag“, der zur Feier von 50 Jahren Königtum erbaut wurde und seine Besucher mit einem grossen Torbogen empfängt und wichtige Museen beherbergt. Auch der Park „Parc Leopold“ befindet sich im Stadtzentrum, gleich neben dem Europaparlament und schliesslich der „Parc de Bruxelles“ mit dem Königspalast.

Unter den 19 Gemeinden, die zur Region Brüssel gehören, ist sicherlich Laeken die Gemeinde, in der das meiste blaue Blut fliesst. Belgiens Herrscher residieren hier seit 1830 in einer Residenz mit grossem Park und den faszinierenden Königlichen Gewächshäusern. Nur an wenigen Tagen im Jahr kann man im Frühjahr die zahlreichen Blumen- und Pflanzenarten und die feinen Eisen- und Glasstrukturen aus dem auslaufenden Neunzehnten Jahrhundert besichtigen. In Laeken befindet sich auch der „Brupark“ mit Schwimmbad, Kino und, zur Freude der kleinen Gäste, auch mit einem „Mini Europa“.

Das lebhafte Brüssel ist Geburtsstadt für viele berühmte Persönlichkeiten: Maler, Dichter und Künstler jeder Art, die die Stadt zum Ort ihres Schaffens machten oder in ihr Exil suchten. An zwei von ihnen sei hier erinnert: Renè Magritte, Meister des Surrealismus und Künstler ersten Ranges im europäischen Zwanzigsten Jahrhunderts. Die Stadt Brüssel zeigt im „Haus-Museum“, das von der gleichnamigen Stiftung gepflegt wird, Gegenstände und Material des belgischen Malers, der über 20 Jahre in Brüssel lebte. Der zweite berühmte Sohn der Stadt ist der bekannte Sänger Jacques Brel. Seiner herrlichen Stimme aus dem letzten Jahrhundert widmet die Stadt Brüssel während des ganzen Jahres 2003 Konzerte, Ausstellungen und Vorstellungen.

Lebhaft und kosmopolitisch, Brüssel schenkt seinen Einwohnern und Gästen eine reichhaltige Saison mit kulturellen Ereignissen aller Art. Musikliebhaber kommen zum „Jazz-Marathon“ (letztes Wochenende im Monat Mai) in die Stadt und belagern mit einem „friedlichen Heer“ von Musikern und Liebhabern dieses Musikgenres die belgische Hauptstadt. Geschichtsfreunde und Anhänger von Volkstümlichkeiten kommen beim Ommegang auf ihre Kosten: Man erlebt einen beeindruckenden Umzug mit mittelalterlichen Kostümen, der an eine Prozession von Karl V mit seinen geladenen Gästen im Jahr 1549 erinnert.